Sprachförderung bei Kindern

Die Phasen des Erstspracherwerbs – Teil 4

Hier geben wir Ihnen ein paar Tipps, wie Sie dem Kind bei dem Erwerb der Muttersprache unter die Arme greifen können.

Unter Sprachförderung versteht man die Konfrontation der Kinder bzw. Jugendlichen mit angemessenen Methoden um schellstmöglich Fortschritte zu erzielen und sie auf den Entwicklungsstand der Gleichaltrigen zu bringen.

Sprachförderung ist besonders dann sehr wichtig, wenn Kinder im Laufe ihrer Sprachentwicklung Defizite aufweisen und man deutliche Unterschiede zu den Gleichaltrigen erkennt.

Sollten Sie das erkennen, handeln Sie sofort und helfen Sie dem Kind diese Defizite durch gezielte sprachliche Interaktionen auszugleichen. Wichtig ist vor allem die aktive Unterstützung der Erwachsenen, da es das Kind ohne deren Hilfe nicht allein schaffen wird.

Es genügt nicht, das Kind vor das Fernsehgerät zu setzen und zu hoffen, dass sich durch die passive Aufnahme der Sprache sein Sprechvermögen verbessern wird. Das ist das Schlimmste, was Sie tun können. Greifen Sie aktiv in die Sprachentwicklung ein!

Sprachförderung bei Kindern (Symbolbild). Foto: Pixabay, CC0

Tipps zur Sprachförderung bei Kindern

  • Fördern und unterstützen Sie das Kind so früh wie möglich!
    Je jünger die Kinder sind, desto leichter wird es ihnen fallen, Fehler abzustellen. Außerdem bleibt den Kindern somit mehr Zeit bis zum Eintritt in die Grundschule, ihre Sprachkenntnisse auszubauen und zu verbessern.
     
  • Sorgen Sie für einen intensiven Kontakt mit der Umgebungsprache.
    Sprechen Sie so oft wie möglich mit Ihrem Kind und lassen Sie es an der Sprache Anderer teilhaben. Kinder müssen erkennen, dass Sprache für den Alltag wichtig ist. Das lernen sie am Besten im Umgang mit anderen Kindern und Erwachsenen. Durch den intensiven Sprachkontakt mit Ihrem Kind können Sie auch erkennen, wie weit Ihr Kind in seiner Sprachentwicklung ist und was noch zu verbessern oder zu fördern ist.
     
  • Führen Sie mit den Kindern so natürliche und normale Gespräche wie möglich!
    Wenden Sie keine „Babysprache“ an! Sie wollen den Kindern ja keine gekünstelte Sprache, sondern eine grammatikalisch richtige Sprache beibringen.
     
  • Stellen Sie nicht nur Ja/Nein-Fragen!
    Geben Sie den Kindern die Möglichkeit in ganzen Sätzen zu antworten und nicht nur mit Ja oder Nein zu antworten.
     
  • Bringen Sie Variation in Ihre sprachlichen Strukturen.
    Geben Sie nicht nur kurze Anweisungen, wie beispielsweise „Komm! Zieh deine Jacke an!“. Verwenden Sie auch komplexere Sätze, wie „Kommst du bitte und ziehst deine Jacke an, damit wir zur Oma fahren können.“
     
  • Verwenden Sie Rückversicherungsfragen oder wiederholen Sie die Äußerungen des Kindes in korrekter Form.
    Somit geben Sie dem Kind zu verstehen, dass Sie seine Äußerungen verstanden haben. Des Weiteren lernt das Kind durch Ihre Verbesserungen die richtige Sprechweise und Aussprache kennen. Beispiel: Kind: „Da wauwau!“ – Erwachsener: „Ist da ein Hund?“

Quelle: Sprachenlernen24

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